Kameras

Kaufberatung: Reisekameras

Kameras für die Reisefotografie

Die beste Reisekamera ist die, die man dabei hat

Reisekameras mit Qualität, Vielseitigkeit, Haltbarkeit und wenig Gewicht

An Reisekameras stellen wir hohe Ansprüche: Die Bildqualität muss stimmen, leicht müssen sie sein, ausdauernd, unkompliziert, robust, und nicht allzu teuer. Kurz gesagt: Reisekameras müssen darauf ausgelegt sein, die Strapazen einer Reise zu überstehen und dabei gute Fotoqualität zu liefern, ohne den Fotografen unnötig zu belasten.

Ein Reisefoto ist nur leider nicht wiederholbar. Die beste Reisekamera nützt nichts, wenn man sie nicht dabei hat, etwa weil sie zu schwer ist oder weil sie gegenüber dem Smartphone nur einen geringen Nutzen bringt.

Smartphone

Benutze das Smartphone zum Fotografieren! Wenn ich etwas dokumentieren will, mich an einen Ort erinnern, Andenken für mich und meine Freunde schiessen oder eine Speisekarte verschicken will, dann fotografiere ich das mit dem Smartphone. Und damit ist dieses Wunderding noch lange nicht ausgelastet. Es zaubert hinter Portraits einen unscharfen Hintergrund, macht HDR-Aufnahmen aus der Hand und setzt Landschaften zu Panoramen zusammen. Datum, Uhrzeit und Geotags sowie der Aufnahmeort auf der Landkarte werden mitgeliefert. Und wer weiss, was mit KI noch alles möglich wird. Das Beste ist aber, dass das Smartphone immer dabei ist.

Ein weiterer Vorteil ist die Unauffälligkeit. Oft genug wird man am fotografieren mit einer Kamera gehindert, vor allem in geschlossenen Räumen. Wer etwa ein Stativ aufbauen will, hat es noch schwerer, und in Italien steht er mit einem Bein schon im Knast. Über ein Smartphone regt sich keiner auf, nicht einmal im Museum. Wissen die Leute nicht, wie gut die Bilder mit dem Smartphone werden?

Sicher, die Vergrösserungsfähigkeit ist begrenzt, ein Poster wirst du so nicht machen. Schliesslich darf man von den kleinen Sensoren keine Wunder erwarten. Und bei Teleaufnahmen kann kein Bildstabilisator die Verwacklungs-Unschärfen ganz verhindern. Mit dem Weitwinkel ist allerdings meist eine gute Qualität möglich, vor allem bei Tageslicht. Und die kann mit Kompaktkameras oft mithalten.

Kompaktkameras für unterwegs?

Leicht sind sie ja, aber sonst? Das letzte Mal, dass ich eine Kompaktkamera benutzt habe, war 2006. Es hat lange gedauert, bis ich mich gefragt habe, ob es andern vielleicht auch so geht. Als Reisekamera sollte man doch wohl etwas haben, das man auch benutzt. In dieser Kaufberatung fallen Kompaktkameras daher aus, es ist das erste Mal.

Etwas Anderes sind allerdings Kompaktkameras mit fest verbautem Superzoom-Objektiv und 1-zölligen Sensor. Die Idee dabei ist, nur ein Fotogerät mit allen für die Reise nötigen Brennweiten zu benutzen, das auch vom Gewicht her noch tragbar ist. Kein Smartphone kann ein Zoom-Objektiv mit bis zu 1000 mm Brennweite entspr. Kleinbild ersetzen, weshalb wir diese besonders berücksichtigen.

Bildqualität ist unsere oberste Priorität. Ein Reise-Zoomobjektiv geht im Idealfall von 24 mm bis 200 mm oder höher. Je grösser der Zoombereich ist, desto mehr Kompromisse müssen die Objektivbauer jedoch an die Bildqualität machen. Die Objektive der untersuchten Kameras kommen von deutschen Herstellern und holen das denkbar beste Ergebnis heraus. Unschärfen im Randbereich, vor allem bei Telestellung, lassen sich aber offenbar nicht ganz vermeiden. Grenzen setzt auch der dicht bestückte 1-zölligen Sensor, der physikalisch bedingt zu Rauschen neigt. Bei allen Kameras wird eine mögliche Empfindlichkeitseinstellung bis ISO 800 als unproblematisch angenommen. Wenn es auf Detailreichtum ankommt, würde ich mich darauf allerdings nicht verlassen

Wichtige Prüfpunkte waren auch die Gesamtschnelligkeit des Systems, vor allem die Auslöseverzögerung, und die Handhabung, wozu auch die Ausstattung beiträgt. Wir haben von den Superzoom-Kameras, die unsere Bedingungen erfüllen, die besten ausgewählt.

Alle Kameras unserer Auswahl kommen für den Einsatz auf Reisen in Frage. Auf die Kameras von Nikon mit dem extremsten Brennweitenbereich bis 3000 mm haben wir verzichtet. Tests der Bildqualität fielen weniger überzeugend aus, und von der Handhabung scheint uns eine solche Kamera eher problematisch als einfach zu sein.

Unsere Favoriten

  1. Die Panasonic Lumix DC-FZ 1000 II ist unsere Gesamtsiegerin bei Bildqualität, Auslöseverzögerung und Handling. Das eingebaute Leica-Objektiv DC Vario-Elmarit 1:2,8-4,0 91-146 Asph. deckt einen Brennweitenbereich von 25 – 400 mm entspr. KB ab bei einer Anfangsöffnung von 2,8. Beim Bildrauschen ist die Kamera die Zweitbeste, übertroffen nur von der Lumix DC-TZ202D. Der Autofokus ist schnell und treffsicher, der elektronische Sucher hochauflösend und klar. Dabei zählt die FZ1000 II zu den günstigeren Modellen und ist unsere Empfehlung. Sie ist allerdings auch gross und schwer.
  2. Sony’s Cyber-shot DSC RX100VII ist in der Bildschärfe gleichwertig und fällt nur beim Rauschen geringfügig hinter die FZ1000 II zurück. Das Zeiss-Objektiv ist bei Weitwinkelstellung ebenso lichtstark wie das Leica-Objektiv der Lumix, dunkelt aber bei Zoomstellung früher ab. Dafür hat die Kamera stärkere Schwerpunkte bei der Ausstattung. Der rasante Autofokus und der grosse Pufferspeicher ermöglichen Bildfolgen von mehr als 20 Bildern/sek. Diese Kamera ist leicht und handlich, allerdings auch sehr teuer.
  3. Die Sony RX 10 IV kann es vom Gewicht und vom Preis her mit einer Spiegelreflex plus Objektiv aufnehmen, ist aber doch eine Bridgekamera. Bei ausgezeichneter Bildschärfe ist das Rauschen doch geringfügig stärker als bei den beiden Lumix. Das Zeiss-Objektiv bietet mit einer Telebrennweite von 600 mm die Möglichkeit zu Wildlife Fotografie. Ihre eigentliche Stärke ist aber ihre Schnelligkeit. Ihr Autofokus arbeitet rasant und treffsicher, die Auslöseverzögerung ist gut, und die Bildfolge von 22 Bildern/sek hält sie über eine Strecke von über 200 Bildern.
  4. Die Lumix DC-TZ202D gehört ebenfalls zur Spitzengruppe. Sie fällt im unmittelbaren Vergleich bei der Bildschärfe geringfügig ab, ist beim Bildrauschen dagegen die Beste. Das Leica-Objektiv DC Vario-Elmar 1:3,3 – 6,4/8,8 – 132 asph. deckt bei einem Cropfaktor von 2,7 den KB-entsprechenden Brennweitenbereich von 24 – 360 mm ab. Diese Kamera ist unsere Siegerin im Preis-Leistungs Vergleich. Ein Argument für die TZ202D könnte auch das Gewicht sein.

Outoor Abenteuer

Einen Spezialfall bilden wasserdichte, stossgesicherte Kameras. Ich bin sicher, dass jeder Wasssersportler ein Handy dabeihat. Wer aber je im Bug eines Segelschiffs fotografiert oder eine Tour durchs Wildwasser gemacht hat weiss, dass das Handy dann gut verpackt ist. Kanuten rechnen zwar nicht mit dem Kentern, sie sind aber darauf vorbereitet. Und auch bei anderen Outdoor-Sportarten, Klettern, Reiten, Radfahren, Paragleiten, wird man eine Kamera, die eine gewisse Robustheit mitbringt, zu schätzen wissen. Von der Waterkant kennt man den Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur ungeeignete Kleidung. Sollte das nicht auf das Fotografieren übertragbar sein? Viele Wohnmobile sind mit einem Kanu auf dem Dach unterwegs. Da ist die Robuste als Zweitkamera die richtige Wahl.

Dabei gilt weniger der Brennweitenbereich als entscheidend, sondern die Fähigkeit, unter allen Umständen und Witterungsbedingungen ein möglichst gutes Foto zu machen. Dazu gehört, dass die Kamera einen kräftigen Stoss überstehen sollte. Und selbst wenn sie eine noch so vielversprechende Ausstattung hat, sollte sie sich bei einem nassen Touch-Display nicht selbst verstellen. Dass Fotos im RAW Format gespeichert werden können, ist bei alldem dennoch unverzichtbar.

Ein Vergleich der Eigenschaften von Outdoor- und Actionkameras zeigt hier einen Vorsprung durch Erfahrung. Olympus, der Hersteller des Klassikers Tough TG-5, hat seine Modelle in vielen Details verbessert. Die aktuelle OM Tough TG-7 ist unsere Empfehlung.

Kurzchrakteristik der OM System TG-7

  • 1/2,3″-CMOS-Sensor mit 12-Megapixel, 4K Video
  • 4-fach-Zoom 25-100 mm, F2,0 – 4,9 mit Bildstabilisator
  • sturzfest bis 2,1 m, belastbar bis 100 kg, wasserdicht bis 15 m, frostsicher bis -10°C
  • eingebauter Blitz mit Aufhellfunktion, unter Wasser nutzbar
  • Serienbilder 20/sek bei höchster Auflösung in RAW oder JPEG
  • GPS, Kompass, Manometer, Zeitraffer-Aufnahmen, App-Steuerung

Für die Tough TG-7 ist Zubehör erhältlich, das den Einsatzbereich erweitert: Ein Unterwassergehäuse erlaubt Tauchtiefen bis 45m, und für Utraweitwinkel und makro gibt es Vorsatzlinsen.

Kameras für tolle Fotos

Ab dem MFT-Format sind Sensoren spürbar weniger rauschempfindlich und bis ISO 800 meist gut nutzbar, und mit APS-C Sensoren kann man sich auch noch höher wagen. Bei schwachem Licht also, aber auch für grossformatige Fotos, für Druckerzeugnisse und natürlich für Fotos unter Extrembedingungen, kommt man Kameras mit grösseren Sensoren nicht vorbei.

Und auch das Gewicht von Kamera und Objektiv spielt eine Rolle. Man muss es leider feststellen, dass die ganz leichten Lösungen beim Fotografieren aus der Hand schwer ruhig zu halten sind. Lange Belichtungszeiten sind mit Kompaktkameras aus guten Grund unüblich und mit dem Smartphone nicht vorgesehen. Und ein Bildstabilisator macht nur Sinn, wenn das Wackeln irgendwie beherrschbar ist.

Für alle, die hohe Ansprüche an ihre Fotos stellen, haben wir deshalb Systemkameras nach den Kriterien der Reisetauglichkeit verglichen. Unsere Vergleichsdaten haben wir Tests entnommen, bei denen wir davon ausgehen können, dass Sponsoring keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, Beiträgen von Fachzeitschriften und Fachautoren und der Datenbank der Stiftung Warentest. Auch eigene Praxis-Erfahrungen haben dabei eine Rolle gespielt. Wir haben zwar nicht mit allen Kameras selber gearbeitet, wohl aber mit den unterschiedlichen Systemen, und dabei sind letztlich sowohl die kleinen Kompakten als auch Spiegelreflexkameras und Vollformatsysteme herausgefallen.

Das Vollformat bringt Vorteile vor allem beim Bildrauschen. Nachteile sind das Gewicht und der Preis des Gesamtsystems, vor allem der Objektive.

Das Ende der Spiegelreflex-Technik?

Spiegelreflexkameras waren lange Zeit das Maß für Qualität in der Fotografie und haben immer noch Bestand neben den Spiegellosen. Der Grund ist vielleicht, dass bei den traditionell mechanischen Spiegelreflex-Systemen wenig Batteriestrom benötigt wird und die Ausdauer daher mit anderen Systemen nicht zu erreichen ist. Spiegellose Kameras, die mit elektronischen Suchern ausgestattet sind, benötigen den Sensor für das Sucherbild. Der Sensor wird also ständig mit Energie versorgt, während ein Spiegelsystem den Sensor nur während der Aufnahme aktiviert. Inzwischen sind die Spiegellosen zwar nicht viel sparsamer geworden, der Batterieverbrauch spielt aber keine so grosse Rolle mehr. Es ist einfacher und leichter, sich ein paar Akkus in die Tasche zu stecken, als ein schweres System mit sich herumzutragen.

Auch Berufsfotografen arbeiten immer weniger mit Spiegelreflexkameras. Es sieht fast so aus, als ob die Weiterentwicklung dieser Kameras demnächst der Wirtschaftlichkeit geopfert werden könnte.

Immerhin ist der Batterieverbrauch für uns ein Anlass, die Zahl der Aufnahmen pro Akkuladung im Blick zu behalten.

Systemkameras

Systemkameras geben dem Fotografen die meisten Möglichkeiten. Zahlreiche Objektive, Reise- und andere Zooms, hoch geöffnete Festbrennweiten und reichlich Zubehör stehen zur Verfügung. Gehäuse, die viele Objektivwechsel aushalten müssen, bestehen fast immer aus metallischen Legierungen. Auch Schutz vor Staub und Spritzwasser darf man erwarten.

Das haben wir bei unserer Untersuchung vorausgesetzt:

  • Spiegelloses System
  • Staub- und Spritzwasserschutz
  • Bildstabilisator im Body
  • eine gute bis sehr gute Bildqualität
  • hohe Serienbild-Geschwindigkeiten
  • Speicherformate RAW und JPEG
  • eine App fürs Smartphone zur Fernauslösung und zur Übermittlung der GPS-Koordinaten. Ausnahme Canon EOS R7: Hier wird ein zusätzlicher GPS-Empfänger benötigt.

Die Bildqualität einer Kamera wird immer mit angesetztem Objektiv gemessen. Auflösung, Mikrokontrast und Detailtreue bestimmen sich daher im Wesentlichen durch die Qualität des Objektivs einerseits und durch die Grösse des Sensors andererseits. Streuverluste bei der Übertragung von Licht in elektrische Impulse am Sensor sind der Kamera zuzuordnen, wurden aber nicht gemessen. Um die Leistung der Kamera bei der Qualitätsmessung besser beurteilen zu können, haben wir das Sensorrauschen separat aufgeführt.

Mit Wahl eines Qualitätsobjektivs ist bei der Bildschärfe generell noch Luft nach oben.

Die Bildqualität bestimmt die Reihenfolge, in der wir die Kameras gelistet haben, auch wenn die Unterschiede teils gering sind. Ausstattung, Handling und Auslöseverzögerung sind entscheidend, wenn es um bewegte Motive oder besondere Ansprüche geht. Auch hier bewegen sich alle aufgeführten Kameras auf einem sehr hohen Niveau.

Die Angaben zur Bildstabilisierung sind Herstellerangaben. Zu unterschiedlich sind die Eindrücke der verschiedenen Tester in Bezug auf dieselben Systeme. Die angegebenen Werte gelten für die Kombination mit Objektiven, deren Bildstabilisator sich mit dem der Kamera verbinden lässt.

Die Frostsicherheit ist für die Funktion der Kamera in kalten Zeiten wichtig. Wir nehmen sie ausserdem als einen Indikator für die Robustheit.

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Einsteiger-Modelle oder Gebrauchte?

Wer sich nicht sicher ist oder nicht auf einmal so viel Geld ausgeben will, kann folgendes machen:

Zunächst ein sogenanntes Einsteigermodell kaufen, oder sich für ein älteres Modell entscheiden, das es auch gebraucht gibt. Einsteiger-Modelle vermitteln einen Eindruck, wie es sich mit dem System fotografieren lässt, sie sind natürlich weniger gut ausgestattet als die Spitzenmodelle. Dafür sind sie deutlich billiger.

Fujifilm: Sieh dir die X20 oder die X10 an. Neueste Technik und doch kleines Geld. Der spätere Umstieg ist leicht: Die teureren Modelle wie die X-T5 oder andere nutzen dieselben Objektive und vielfach dasselbe Zubehör. Das sind gute Kameras, man könnte sie ggf. auch als Zweitkamera behalten.

Canon: „Für lebenslange Erinnerungen“ bewirbt Canon seine neue EOS R100 und bietet sie im Bundle mit einem 18-45mm Objektiv an. Die APS-C Kamera ist für Leute gedacht, die sonst mit dem Smartphone fotografieren. Und die vielleicht auf das umfangreiche Objektiv-Programm des Platzhirsch-Anbieters zugreifen wollen.

Sony: Mit preiswerten Systemkameras ist es hier schwieriger. Aber die Vorvorgängerin, die Alpha 6400, ist für einen mittleren dreistelligen Betrag erhältlich.

Olympus/Panasonic: Die OM-5 ist eine preiswerte Einsteigerkamera. Wir haben sie oben besprochen. Von Panasonic gibt es die DC-G91 und darüber hinaus eine gosse Auswahl guter gebrauchter Kameras. Die Systemkameras der Lumix-Reihe sind so hoch entwickelt, dass wir die Vorgängermodelle sehr empfehlen.

Gute Vorgängermodelle

Die Fujifilm X-T4, bis 2022 das Flaggschiff von Fuji, ist immer noch state of the art was Detailtreue, also Bildschärfe und Rauschverhalten, angeht. Und in der Datenbank der Stiftung Warentest wurde sie noch im April 2023 an erster Stelle gelistet – noch vor den Vollformat-Kameras. Auch bei der Ausstattung verdient sie Bestnoten, und der Autofokus arbeitet schnell und geräuschlos. Wir sehen die X-T4 immer noch weit vorne. Das geht offenbar auch anderen so, denn der Preis hält sich hartnäckig ziemlich hoch. Man sollte ihn im Blick behalten.

Die Sony Alpha 6700 löst etwas höher auf als die Vorgängerin Sony Alpha 6600, vor allem aber bietet sie Verbesserungen in der Video-Geschwindigkeit. Wer beides nicht braucht, könnte sich die Alpha 6600 ansehen. Allerdings ist der Preisvorteil noch nicht sehr gross. Es macht Sinn, ein Schnäppchen abzuwarten.

Auch bei den MFT-Kameras gibt es gute Vorgängermodelle

Lumix DC-GH6 ist das jüngste Spitzenmodell von Panasonic mit 25,2 Megapixeln, einem schnelleren Prozessor und einem Bildstabilisator, der 7,5 Lichtwerte kompensieren soll. Ihre höhere Sensor-Auflösung kann die GH6 in der niedrigsten ISO-Einstellung in Detailreichtum umsetzen, doch bei hohen ISO-Werten fällt sie beim Rauschverhalten sogar hinter die ältere DC-G9 zurück.

Die Focus-Geschwindigkeit ist schnell, die Auslöseverzögerung ist kurz. Im Videobereich schafft sie 5K, und auch Bildschärfe und Rauschverhalten konnten im Videobereich verbessert werden. Der Preis ist allerdings happig, und das Gewicht ist eines der höchsten im Vergleich.

Panasonic’s Flaggschiff von 2017, die Lumix DC-G9, ist in die Jahre gekommen. Tatsächlich ist sie aber bei den MFT-Kameras immer noch erste Wahl. Ich habe mit einer DC-G9 und Objektiven überwiegend von Olympus mehrere Jahre fotografiert und kann sie sehr empfehlen. Sie ist hervorragend ausgestattet, gut in der Bildqualität, unübertroffen in der Schnelligkeit und leistet sich keine nennenswerten Schwächen. Dazu verfügt sie über einen Bildstabilisator, der 6,5 Lichtwerte kompensiert. Im Hinblick auf den rasend schnellen und treffsicheren Autofokus und den auf 200.000 Auslösungen ausgelegten Verschluss ist die Kamera universell und ausdauernd. Die Preise sind etwa halb so hoch wie die der Nachfolgerin DC-G9 II und daher eine Überlegung wert. Schau dir dazu unseren Artikel Die leichteste Reise-Fotoausrüstung an.

Neue Marke bei Olympus

OM-Kameras gibt es bei Olympus schon lange, jetzt gibt es OM-System und gleich auch ein neues Flaggschiff. Die OM System OM-1 löst die OMD E-M1X ab, die durch ihr Gewicht aus der engeren Wahl der Reisekameras herausgefallen ist. Verglichen damit bringt die OM-1 mit ihren 600 g nur wenig mehr als die Hälfte auf die Waage. Sie hat nur einen Akku, und die Geo-Tags muss sie sich wie alle andern vom Smartphone holen. Wie die Vorgängerin hat sie einen 20,2-Megapixel-Sensor, allerdings einen neuen, der beim Bildrauschen nicht ganz so gut abschneidet wie die Mitbewerber von Panasonic. Der Bildstabilisator ist der Beste überhaupt. In Verbindung mit einem IS-Objektiv soll er bis zu 8 Blenden kompensieren. Ganze 400.000 Belichtungen hält der mechanische Verschluss zuverlässig aus, und wie bei den Mitbewerbern ist das Video weiter verbessert worden. Auch diese Kamera ist teuer, aber absolut reisetauglich.

Hier die Preise checken:

Superzoom-Kameras:

Panasonic Lumix
DC-FZ1000 II
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Sony
Cyber-shot
RX 100 VII
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Sony
Cyber-shot
RX 10 IV
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Panasonic Lumix
DC-FZ202D
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Outdoor-Kamera

Olympus
Tough
TG-7
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OM System Unterwassergehäuse
für OM Tough TG-6 und TG-7
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Systemkameras

Fujifilm
X-H2s
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Fujifilm
X-H2
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Fujifilm
X-T5
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Sony
Alpha 6700
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Canon
EOS R7
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Panasonic
Lumix DC-GH6
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Panasonic
Lumix DC-G9 II
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Panasonic
Lumix DC-G9
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Panasonic
Lumix DC-GH5 II
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Neu gegen alt: Inzahlunggabe gebrauchter Kameras

Beim Kauf einer Systemkamera könnte die Überlegung anstehen, eine andere Kamera in Zahlung zu geben – vor allem, wenn der Händler auch günstige Neupreise anbietet. Calumet bietet diese Möglichkeit an.

OM System
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Einsteiger-Modelle

Panasonic
Lumix DC-G91
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OM System
OM-5
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Sony
Alpha 6600
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Gebrauchte Kameras – die Auswahl ist riesig.

Calumet ist ein Kamerahändler, der gebrauchte Kameras mit einem Jahr Gewährleistung und davon einem halben Jahr Vollgarantie verkauft – 30 Tage Rückgaberecht. Wir haben mit Calumet sehr gute Erfahrungen.

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Reisefotografie

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4 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Paul sagt:

    Hallo,
    ich habe den Vorgänger von der GX8 die GX80 und bin sehr zufrieden. Ich denke es wird viel ,,bla bla„ geschrieben, um Geld aus dem unerfahren Kunden zu ziehen.
    Mit der GX8 bzw. GX80 ist man sehr gut aufgestellt. Objektiv und Festbrennweiten sind sehr günstig.
    Was mir an Panasonic LUMIX Kameras gefällt ist u.a. ein elektronischer Sucher mit Dioptrineinstellung, Fünf-Achsen- Bildstabilisator, elektronischer Verschluss – lautloses fotografieren, Post-Focus-Funktion – die Schärfe nachträglich festlegen, Wasserwaagenfunktion, Bildretusche – störende Elemente aus den Fotos entfernen. 4K-Foto-Funktion – ermöglicht es, aus einem 4K-Video mit 30 Bildern pro Sekunde, einzelne ausgewählte Bilder zu extrahieren und als Foto zu speichern. Ein Gehäuse aus Magnesiumlegierung. Plastik fühlt sich nicht wirklich schön an.
    Meine persönlche Erfahrung, Finger weg von 1 Zoll und Edel-Kompaktkameras / mehr dazu auf meiner HP. Grüssle aus dem Badner Land Paul.

    paul-for-you@hornisgrinde.eu

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