Aktuelles

Corona Express

Reisen ist besser

Oder um es mit Frank Kafka zu sagen:

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach Hindernissen – vielleicht ist keines da.

Nach der Pandemie ist vor der Pandemie

Gut, dass wir das erstmal hinter uns haben. Dass es allerdings für immer dabei bleibt, muss man nicht glauben.

Corona und kein Ende. Jetzt, im Frühjahr 2024, hat es einen Freund von mir erwischt. Zwischenzeitlich hatten wir uns selber auch angesteckt. Mir ist es vermutlich in der Warteschlange vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen in Dublin passiert. Fliegen ist wieder hipp, Maske ist out. Also mussten wir eine wirklich resistente Grippe in Kauf nehmen, mit allen Symptomen, die dazu gehören, dazu den üblichen Hausarrest („häusliche Isolation“), das anschließende Freitesten, und dann das Aufarbeiten verschobener Termine.

Leztes Update, Herbst 2022

Jetzt sind wir also geimpft, geboostert, getestet und genesen. Mehrfach. Man sollte meinen, dass dieses Thema damit erledigt wäre. Weit gefehlt. Das Virus schläft nicht, es mutiert. Die Regeln werden wieder und wieder geändert. Und selbst wenn du dich noch so brav verhältst, findet sich doch irgendeine Schranke, die dich innerhalb engerer Grenzen hält.

Der Virologe Prof. Drosten prophezeite schon 2021, dass sich wohl jeder anstecken wird. Man wollte es nicht wirklich hören, es gilt aber noch immer, und es geht ja immer weiter. Es wird vielleicht nie vorbei sein, und auf Corona folgt etwas Anderes. Beispielsweise das MERS Virus, das seinen tierischen Ursprung bei Dromedaren hat.

Folglich geht es wirklich nicht mehr darum, die Ansteckung zu vermeiden, sondern den schweren Krankheitsverlauf. Gesundheitsminister Lauterbach entdeckt allerdings immer neue Gefahren und plant jederzeit die nächsten Verbote. So ganz nachvollziehbar ist das nicht mehr, denn die Kollateralschäden zwingen inzwischen die ganze Republik in die Knie.

Für alle, die reisen wollen, kann das nur heissen: Kümmert euch selber um euch, seid vorbereitet und wachsam, dann könnt ihr auch reisen. Oder mit den Worten des britischen Ökonomen und Moralphilosophen Adam Smith:

„Wenn jeder an sich selber denkt, ist an alle gedacht.“

Übrigens hat die gute alte Maske nicht ausgedient. Auch Prof. Drosten empfiehlt sie als einen Schutz, der etwa auf Flughäfen eine Ansteckung durch Aerosole-Viren verhindern kann.

Es ist sicher ganz gut, wenn wir vor Freude über die leichteren Verläufe nicht vergessen, was gewesen ist. Wir lassen daher unsere Chronik hier stehen. Vielleicht hilft sie und gibt eine Anregung, was man beim nächsten Mal besser machen kann.

Update vom 3. März 2022:

Es ist tatsächlich erstmal vorbei!

Alle Hochrisikogebiete sind abgeschafft! Ab sofort wird die Rückreise nach Deutschland wieder einfacher. Lediglich für sog. Virusvariantengebiete gelten noch besondere Bestimmungen. Einzelheiten gibt’s hier.

Wir lassen die Tipps und hilfreichen Links erstmal hier stehen. Wer weiss, ob wir sie vielleicht nochmal brauchen. Unklar ist nach unserem Verständnis auch, wie lange der Geimpften- oder Genesenenstatus jetzt eigentlich anhält und ob und wann eine Auffrischungsimpfung für nötig gehalten wird.

Corona everywhere

Seit Politiker entdeckt haben, dass das Reisen der eigentliche Grund der weltweiten Ausbreitung von Viren ist, gelten im Pandemie-Fall die grösstmöglichen Einschränkungen. Reisen ist out. Am besten, man hält es mit Angela Merkel:

„Wir bleiben zu Hause!“

Wen sie wohl mit dem „wir“ gemeint hat? Es mutet ein bisschen so an, als ob man mit den Reiseeinschränkungen den Stall absperren wollte, nachdem die Kuh geklaut ist. Das Virus fliegt durch die Luft, es kennt keine Grenzen. Nicht das Reisen ist der Grund für die Ansteckung, sondern das Atmen. Vielleicht sollten wir das besser lassen.

Einige Virologen sind nah am Geschehen, besonders die, die selbst mit Patienten arbeiten und jeden Tag mit dem Virus zu tun haben. So der viel zitierte Christian Drosten, Institutsdirektor an der Charité. Er ist sich sicher, dass sich früher oder später jeder anstecken wird.

Die hochinfektiöse Omikron-Variante ist aber weniger krankmachend. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Es kann ja noch was nachkommen. Gesundheitsminister Lauterbach, im Zustand des Daueralarms, befürchtet eine neue Welle im Herbst. Das müsste dann wohl die Variante Sigma sein, oder vielleicht Tau? Ein paar Buchstaben sind im griechischen Alphabet ja noch frei. Es wäre immerhin möglich, dass eine Variante kommen könnte, die so ansteckend wie Omikron ist und so gefährlich wie Delta. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat im Hamburger Abendblatt dafür nur einen kurzen Kommentar:

Da hat wohl einer zu viele Horrorfilme gesehen.“

Und:

„Die Omikron-Welle dürfte uns noch ein, zwei Monate beschäftigen. Zwischen März und Mai sollten wir durch sein, wenn wir die Daten aus anderen Ländern zugrunde legen.“

Auf dem Weg dahin wird allerdings mit hohen Ansteckungszahlen gerechnet, 400.000 Infektionen pro Tag sind möglich, und das könnte auch bei geringer Hospitalisierungsrate die Kliniken stark fordern. Schliesslich infizieren sich nicht nur Patienten, sondern auch das Klinikpersonal.

Auch wenn die Epidemie wieder und wieder kommt – die Perspektive ist deutlich besser geworden: Wenn sich viele Menschen impfen lassen oder sich infizieren und überleben, wenn in der Bevölkerung also eine hohe Immunität erreicht wird, dann ist eine geringere Hospitalisierung wahrscheinlich und eine Normalisierung könnte in Sicht sein – vielleicht schon bald.

Wer reisen will, ist wohl nach wie vor auf Immunisierung angewiesen. Mit mehr als 10 Mrd weltweit verabreichten Impfdosen (Stand 03.02.2022) sollte aber deutlich geworden sein, dass Nebenwirkungen das kleinere Übel sind.

Der Nutzen einer 4. Impfung scheint dagegen fraglich. Um die Statistik aus Israel ist es merkwürdig ruhig geworden, und auch bei der WHO hält man sich zurück. Nimmt die Wirksamkeit mit wiederholtem Boostern ab? Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek im Ärzteblatt: „Viel hilft nicht immer viel!“

Inzwischen gehen immer mehr Länder zur Normalität über. Dänemark hat als erstes Land alle Beschränkungen abgeschafft, und Spanien sah nach der 9. Welle keine Gefahr einer Verschlimmerung mehr. Überall wird gelockert, selbst in und nach Israel darf man wieder reisen, und in Schweden ist die Pandemie vorbei. Gewöhnungsbedürftig für uns Deutsche, dass man sich dort ohne Maske um den Hals fallen kann. Okay, der Sommer kann kommen.

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Im Herbst und im Winter, wenn sich das Leben mehr in geschlossenen Räumen abspielt, werden wir wieder aufpassen müssen. Corona wird noch Jahre bleiben. Wollte man deswegen nicht mehr reisen, dann wäre das für lange Zeit. Zu lange, um darauf zu warten.

Der Virologe Hendrik Streeck sagte im Interview mit ThePioneer:

„Jeder muss für sich selber schauen, wie er seine Kontakte reduziert, wenn er dem Virus entweichen will.“

Gut zu wissen, dass man selber etwas tun kann. Wir Mobilisten sollten damit entschieden besser klarkommen als Teilnehmer von Massenveranstaltungen. Schliesslich haben wir im Wohnmobil alles dabei, was man braucht, und die Eigenverantwortlichkeit ist sozusagen eingebaut.

Reisen geht künftig also anders. Nicht das Reisen nach Corona und auch nicht trotz Corona – sondern Reisen mit Corona ist die Zukunft. Oder mit dem Nachfolger, wie immer er heisst.

Hier gibt es die wichtigsten Informationen zur Pandemie-Lage aus erster Hand:

Für die Rückreise aus Risikogebieten nach Deutschland gibt es Bestimmungen. Dazu gehört unter Umständen die digitale Anmeldung oder eine Quarantäne. Die aktuellen Regelungen beim BMG einholen! (Siehe Link oben)

Allgemein gilt:

Wer immun ist, hat es leichter!

Urlaub in Deutschland

Es geht wieder. Einige Stellplätze an der Ostsee haben wir ausprobiert. Unsere Erfahrungen liest du im Artikel

Steilküste bei Steinbeck in Mecklenburg-Vorpommern

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… dann sehen wir weiter.

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1 Kommentar Neues Kommentar hinzufügen

  1. Willy Berchmann sagt:

    Habe auch durch Covid19 die Erkenntnis erlangt, das es auch in unmittelbarer Nähe vieles gibt, was ich bisher weder gesehen noch wahrgenommen habe! Jetzt führt mich Nahes eher in die Tiefe als in die Breite. Auch ein Weg, den ich in Nordkirchen im westfälischen Münsterland gehe.
    Mir gefällt die Art und Informatiosfülle hier sehr gut, „Danke!“

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