Zubehör

Speicherkarten für Kameras

Gute Speicherkarten sind elementar und können sogar helfen, verlorene Dateien zu retten

Welche Karte ist gut?

Wusstest du, dass sich Speicherkarten nicht endlos oft überschreiben und auslesen lassen? In der Literatur wird von einer Haltbarkeit von mindestens 3.000 Scheib- und Löschzyklen ausgegangen, vielleicht viel mehr, wenn die Mechanik mitmacht. (Wikipedia)

Das ist weit mehr, als man normalerweise braucht. Wer jeden Tag fotografiert, eine ganze Karte mit RAW-Daten füllt, seine Bilder abends ausliest und auf den Rechner überträgt, muss sich also zehn Jahre keine Sorgen machen.

Markenhersteller verbauen in der Regel Qualität. Was aber ist mit No-Name Produkten? Ist da schon nach ein paar Mal überschreiben Schluss, weil Oxidation die Lesbarkeit einschränkt oder der Controller streikt? Verbiegt sich die Karte und bricht sie, oder klemmen die Kontakte? Ein sehr billiger Preis setzt der Verwendung von hochwertigem Material und aufwändiger Verarbeitung jedenfalls Grenzen. Der beste Hersteller muss nicht der teuerste sein, aber der billigste ist es ganz gewiss nicht.

Ich lehne mich für ein gutes Foto manchmal weit aus dem Fenster, investiere Zeit und Geld, riskiere eine Erkältung oder verzichte aufs Frühstück, weil eine großartige Gelegenheit nicht wieder kommt. Darum mag ich keine Risiken beim Bestand der Fotos. Ein zufälliger Verderb durch eine Panne NACH der Aufnahme – das muss nicht sein.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit drei Herstellern von Speicherkarten gemacht, die etwas gemeinsam haben:

  • Es sind Spezialisten für Flashspeicher
  • Sie sitzen im warmen Kalifornien
  • Und sie haben einen Ruf zu verlieren.

Kingston Technology aus Fountain Valley, nach eigener Aussage der weltweit größte unabhängige Hersteller von Speicherprodukten, baut schnelle, robuste Speicherkarten aller Formate zu meist günstigen Preisen. Kingston ist einer unserer Favoriten.

Lexar mit Sitz in San Jose galt Ende der 90er Jahre als Tipp unter Fotojournalisten. Da wusste man, was man hatte. Inzwischen, als Teil der chinesischen Longsys Gruppe, baut Lexar Speichermedien im preislich eher gehobenen Segment. Zeitweilig gab es Lieferengpässe.

Sandisk, ursprünglich ein multinationales Unternehmen aus Milpitas, ist heute eine Marke der Western Digital. Sie stehen für nichts anderes als schnelle Flashspeicher und die zugehörigen Lesegeräte und machen das seit 1988. Und sie geben zu jeder Karte eine Datenrettungs-Software dazu, falls die Bilder versehentlich gelöscht werden.

Bei CFExpress Karten des schnellen Typs B ist das Preisgefüge derzeit recht wild. Da werden 128GB-Karten teilweise günstiger gehandelt als Karten mit 64 GB, und bei ein- und demselben Hersteller ist der Unterschied zwischen beiden Speichergrößen sehr gering. Hier haben wir nur ein kleines Angebot gefunden, das empfehlenswert ist. Falls du CFExpress nutzt, versuche, zunächst mit einer Speicherkarte dieses Typs auszukommen. Wenn sich alles etwas normalisiert hat, finden sich bessere Gelegenheiten.

SD-Speicherkarten des Typs SDHC oder SDXC sind die häufigsten Karten, die in Kameras verwendet werden. Sie sollen die hohe Video-Speicherrate V90 unterstützen und Datenübertragungen mit UHS II ermöglichen, damit das Auslesen nicht zur Hängepartie wird.

Micro SDXC Karten erreichen geringere Übertragungsgeschwindigkeiten. Man braucht sie für Drohnen, Smartphones, Navigationsgeräte, Dashcams u.a.

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Tipps zur Sicherheit der Daten auf der Speicherkarte

  1. Nutze eine Kamera mit 2 Kartenslots. Im ersten Slot speicherst du die RAW-Daten, und die werden jeden Tag ausgelesen. Im zweiten Slot speicherst du Sicherungsdateien im JPEG-Format. Diese JPEG Karte muss nicht ausgelesen werden. Sie wird getauscht, wenn sie voll ist. Im Fall des Falles hast du alle Bilder noch einmal.
  2. Die JPEG-Speicherkarten werden, wenn sie voll sind, aufbewahrt. Sie werden nicht weiter benutzt und dienen als dauerhafte Sicherung.
  3. Verwende für RAW lieber mehrere kleine Speicherkarten als eine grosse. Wenn doch etwas passiert, sind nur ein Teil der Fotos verloren, nicht alle. Eine gute Grösse sind 32 GB oder 64 GB.
  4. Übertrage die RAW-Daten jeden Abend auf dein Laptop.h
  5. Die Speicherkarte solltest du nach dem Auslesen nicht löschen, sondern gleich mit dem Laptop formatieren. Das ist schonender. Falls eine Datenrettung notwendig werden sollte, dann ist die von einer formatierten Karte ebenso möglich, wie von einer Karte, auf er die Daten gelöscht wurden.

Unsere Empfehlungen

CFExpress Speicherkarten für schnelle Kameras wie die Fujifilm X-H2s u.a.

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SDXC Speicherkarten für die meisten Kameras

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LexarLexar Professional SDXC
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64 GBAmazon*
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SandiskExtreme PRO SDHC UHS-II V90
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64 GBAlternate*Amazon*Foto Erhardt*
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Micro SD Speicherkarten für Drohnen, Smartphones, Navigationsgeräte u.a.

KingstonCanvas Go Plus
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SanDiskSanDisk extreme pro
micro SDXC
Speicherkarten
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